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"ZDRAVEITE" So begrüßt man sich in Bulgarien.


So begrüßt man sich in Bulgarien, dem Land der Rosen, der traditionellen Tänze und der Römertöpfe, in denen herrliche Kreationen wie Sirini Potschopski (ein traditionelles Gericht aus Schafskäse, herrlich aromatischen Tomaten, Zwiebeln, Gewürzen und Ei) serviert werden. In zahlreichen kleinen Läden, vor denen es sich nicht selten Straßenhunde oder streunende Katzen bequem machen, können für wenige bulgarische Lew regionale Produkte erworben werden. Hier und da sitzen die Bulgaren zusammen und trinken Rakia. Wo man auch hinschaut, wird man mit kyrillischen Buchstaben konfrontiert, die einem das Entziffern der Wörter unmöglich machen. Daher sind hier zur Kommunikation Hände und Füße sowie Englisch gefragt. Mit etwas Glück trifft man sogar Bulgaren, die Deutsch sprechen können.


Seit gerade mal 13 Jahren existiert Ergotherapie in Bulgarien.

In der an der Grenze zu Rumänien und damit an der Donau liegenden Stadt Ruse bekamen wir Einblicke in das hier neue Berufsbild der Ergotherapie. Seit gerade mal 13 Jahren existiert Ergotherapie in Bulgarien. Dies ist vor allem den zwei engagierten Ergotherapie-Dozentinnen an der Angel Kanchev Universität zu verdanken, welche die einzige Ausbildungsstätte für Ergotherapie in Bulgarien ist. Insgesamt 130 Ergotherapeuten wurden hier ausgebildet, wobei lediglich 50 davon tatsächlich in dem Beruf arbeiten- nicht zuletzt aufgrund der miserablen Bezahlung, die nicht mehr als dem Mindestlohn entspricht (ca. 250€ monatlich).



Einblicke bekamen wir in den Unterricht und die praktische Ausbildung der Studenten. Außerdem durften wir den Ergotherapeuten in einer Pädiatrie-Praxis sowie einer Tageseinrichtung für Kinder und junge Erwachsene über die Schulter schauen und teilweise auch selbst behandeln. Wir nahmen an Ausflügen in die nahe gelegene Shoppingmall teil und halfen zudem bei den Projekten der Einrichtung, wie Papier schöpfen oder Aufführungen einstudieren. Darüber hinaus verschlug es uns durch einen glücklichen Zufall auf einen Kongress zur unterstützen Kommunikation in die Hauptstadt Sofia.


Einen Monat hatten wir Zeit um das nördlich von Griechenland und westlich vom Schwarzen Meer gelegene Land mit seinen Leuten und seiner Kultur zu entdecken. So konnten wir neben dem Praktikum die Stadt Ruse und die Umgebung erkunden, die bulgarische Küche kennenlernen, in der Donau baden, einen Ausflug ans Schwarze Meer unternehmen und zahlreiche Bekanntschaften schließen.



Abschließend können wir auf eine schöne und abwechslungsreiche Zeit zurückblicken in einem Land, das dem unseren so fremd und doch so gleich ist. Wir durften faszinierende Menschen treffen, die voller Überzeugung und großen Bemühungen die Ergotherapie in Bulgarien aufbauen und verbreiten. Darüber hinaus nehmen wir zahlreiche kulturelle Eindrücke mit, die uns noch lange begleiten werden.





BLAGODARIA & DANKE

an Imke und Katrin, an die ETOS, an Liliya und Petya

sagen Elisa, Sarah und Jana

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