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Ergotherapiestudierende im Rahmen des ERASMUS Programm in Geel - Belgien

Hallo zusammen,


wir sind Danielle und Jana und wir waren von Ende Februar bis Mitte Mai mit dem Erasmus-Programm in Belgien. Wir haben dort beide unser erstes zehnwöchiges Praktikum durchgeführt und dabei sehr viel erlebt.


Internationale Erfahrungen im Ergotherapiestudium
ETOS Ergotherapiestudierende sammeln internationale Erfahrungen

Zu Beginn ein bisschen was über Belgien:


Der Ort, indem wir gewohnt haben, nennt sich Geel. Geel ist eine recht kleine Stadt, die jedoch trotzdem etwas zu bieten hat. Dank des sehr nah gelegenen Bahnhofs und der günstigen Bahntickets, hatten wir die Chance viel in Belgien zu erkunden. Wir haben so gut wie jedes Wochenende einen Städtetrip gemacht und haben fast alle unserer geplanten Ziele erreicht. Diese gingen von Antwerpen über Brüssel oder Brügge und noch vielen mehr. Im Allgemeinen sind die Menschen in Belgien alle super offen und herzlich. Es hilft natürlich immer, wenn man schon Teile der Sprache beherrscht. Es können jedoch auch fast alle dort Englisch sprechen und zur Not helfen Hände, Füße, oder Google Übersetzer. Die Hochschule in Geel hat uns außerdem geholfen recht schnell Anschluss zu finden, da auch andere Studierende, etwa aus Portugal oder Norwegen, im Bereich der Ergotherapie ein Praktikum über das Erasmus-Plus-Programm gemacht haben. Überhaupt gibt es viele Angebote für Erasmus-Teilnehmende, die es Studierenden aus dem Ausland sehr erleichtern vor Ort neue Kontakte zu knüpfen.





Jetzt noch ein bisschen was über unsere Praxisstellen:


Jana: Ich habe mein Praktikum in einer Art Tagesstätte gemacht und dort überwiegend mit Menschen mit einer geistigen Behinderung und verschiedensten Komorbiditäten gearbeitet. Der Tagesablauf war dort sehr stark strukturiert, da es für die Klient*innen sehr wichtig ist. Dieser Faktor hat jedoch sehr geholfen, um sich schneller und einfacher an die ganz neue Situation zu gewöhnen. Dadurch, dass ich bereits Niederländisch sprechen konnte, fiel es natürlich noch etwas leichter. Dies ist auch ein wichtiger Hinweis den wir geben können: dadurch, dass man im Bereich der Tagesstätte viel im Eins-zu-Eins Kontakt mit den Klient*innen ist, ist es einfacher immerhin schon ein paar Basics zu kennen. Diese kann man sich ein paar Monate im Voraus zum Beispiel über Duolingo anlernen.


Danielle: Ich habe mein Praktikum im Bereich Jobcoaching durchgeführt und war somit zehn Wochen lang Teil eines Teams, das überwiegend Menschen mit geistiger Behinderung dabei unterstützt, am regulären Arbeitsleben teilzuhaben. Im Gegensatz zu Janas Praktikum war mein Alltag alles andere als strukturiert. Oft wusste ich erst am Vortag, oder am Tag selbst, was am jeweiligen Tag anstand. Jedoch wurde es zwischen Besuchen bei Klient:innen, Veranstaltungen und Meetings (unteranderem mit dem Arbeitsminister der Region Flandern) garantiert nie langweilig. Während meiner Zeit dort habe ich viel über Inklusion in Belgien gelernt, insbesondere in Bezug auf das Arbeitsleben, und durfte verschiedene Perspektiven und Ansichten zu diesem Thema kennenlernen. Ich hatte außerdem das Glück, zur selben Zeit wie eine weitere Praktikantin aus Belgien dort zu sein, mit der ich viel zusammengearbeitet habe. Das war, insbesondere was die Kommunikation mit Klient:innen betrifft, oft hilfreich, da ich selbst zu Beginn nur sehr wenig Niederländisch, bzw. Flämisch konnte. Vor allem das Sprachverständnis besserte sich jedoch schnell und auch kurze Unterhaltungen waren recht schnell möglich.


Wir sind super dankbar, dass wir durch das Erasmus-Programm diese Erfahrungen sammeln konnten, und würden es immer wieder machen - und vor allem natürlich sehr weiterempfehlen!
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